Montag, 1. November 2021

Daniela Krien - Der Brand

 

Warum es sich zu lesen lohnt:

 

Daniela Krien nimmt in ihrem neuen Roman auf viele Themen Bezug: Älterwerden, die Veränderungen in einer 30-jährigen Ehe, das Verhältnis zu den erwachsenen Kindern, die Suche nach eigenen Wurzeln und Kindererziehung im Wandel der Zeit. Auch werden aktuelle Aspekte aufgegriffen, wie die Genderdebatte und die Coronapandemie. Schade, dass diese Themen, die in meinen Augen viel Potential haben, nur angerissen werden.
 
Dennoch habe ich das Buch gern gelesen. Wie schon in ihrem Roman "Die Liebe im Ernstfall", gelingt es der Autorin, durch ihr genaues Hinschauen, die zwischenmenschlichen Beziehungen und Stimmungen mit treffenden Worten und in einer klaren Sprache auf den Punkt zu bringen.  Dabei sind bei mir sofort Bilder entstanden, von dem Hof in der Uckermark, an dem es an jeder Ecke etwas zu tun gibt und dem naheliegende See, der zum täglichen Schwimmen einlädt. Ich mag die Sprache, in der Daniela Krien erzählt.
 
Der Roman ist eine Geschichte aus dem Leben, ein leises Buch. Es passiert nicht wirklich viel und dennoch ist das Buch unterhaltsam und regt zum Nachdenken und Reflektieren über die "Lebensmitte" ein.

 

Inhalt:

 

"Rahel und Peter sind seit fast 30 Jahren verheiratet. Sie sind angekommen in ihrem Leben, sie schätzen und achten einander, haben zwei Kinder großgezogen. Erst leise und unbemerkt, dann mit einem großen Knall hat sich die Liebe aus ihrer Ehe verabschiedet. Ein Sommerurlaub soll bergen, was noch zwischen ihnen geblieben ist, und die Frage beantworten, wie und mit wem sie das Leben nach der Mitte verbringen wollen."

 

 

Über das Buch:


Hardcover Leinen
272 Seiten
erschienen am 28. Juli 2021
ISBN 978-3-257-07048-4
€ (D) 22.00
Verlag: Diogenes